Neubeginn – Kräfte weitergeben und Brücken bauen
Ist schon Wahnsinn, was die kleinen Wiesenhelden alles für ihren Nachwuchs tun. Viele wissen sehr gut, wie kostbar ihre Kinder sind. Manche sind emsige Eltern, andere bauen ihnen ein gut geschütztes Nest mit vielen Vorräten. Einige sind alleinerziehend, andere haben sich zu einer Gruppe zusammen getan und helfen sich gegenseitig oder bilden gar einen Staat. Manche haben allerdings nicht die Kraft, um ihren Nachwuchs versorgen zu können. Dann haben sie andere Strategien.
Der Stamm der Bläulinge, zu dem Linus von Lieblich zählt, nutzt sein Sprachentalent = bestimmte Düfte. Auf diese Weise werden die Raupen dann von den Ameisen adoptiert und in ihr Nest = Staat gebracht. Dort sind sie absolut sicher. Denn die Ameisen verteidigen die Raupenkinder genauso wie ihre eigene Brut und es gibt stets immer genügend Futter!
Die Blattschneidebiene muss dagegen sehr viel leisten, damit es ihr Nachwuchs einmal gut hat. Sie braucht viel Kraft und kann gut fliegen, denn es ist nicht gerade einfach, sich mit einem so großen Blatt-Paket in die Luft zu erheben. Und sie braucht für ihr Nest viele solcher Blattstücke! Aber wohl das größte Nest, im Bezug auf seine Größe, macht die kleine Kugelspinne (Theridion Pallens). Sie webt einen gewaltigen Eikokon, den sie selbst gar als Haus nutzen könnte. Dabei ist sie nicht einmal zwei Millimeter groß! (Aber immerhin doppelt so groß wie ein Kugelspringer.)
Und unsere kleine Alby hat es auch geschafft. Sie hat schöne Flugstunden verbracht, mit einem Männchen und anderen Schmetterlingen getanzt und kann nun endlich ihr erstes Ei legen. Hai, wie sich da unsere Alby freut!