Manchmal lohnt es sich, genau zu schauen und die Perspektive zu wechseln, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Eine Libelle ist darin besonders gut – sie ist sozusagen ein Hubschrauber der Extraklasse. Sie fliegt sehr geschickt und kaum ein Wiesenheld kann ihr da etwas vormachen. Sie durchschaut fast alle Verkleidungen und ist als Jäger unschlagbar.
Und wer glaubt, dass nur Schmetterlinge die Luft zum Fliegen nutzen können, der irrt sich! Denn viele kleine Raupen nutzen den Wind, um weite Strecken überwinden zu können. Dank ihrer feinen Härchen, vielleicht auch mittels Spinnfaden, kann eine Böe sie wie einen Drachen in den Himmel erheben. (So reisen übrigens auch viele der Spinnenkinder!)
Unsere kleine Apollo-Raupe hat den Ruf zum Schmetterling gerade gehört. Sie verpuppt sich, spinnt aber zur Sicherheit zusätzlich noch einen Kokon, der zwischen Blättern am Boden gut versteckt liegt.

Und ui … glitzert da nicht etwas im Sand? Eine geheimnisvolle Schleimspur, die an einem Teich mit riesigen Rohrkolben vorbeiführt, und wer weiß – vielleicht hat eine Libelle schon in einen der Halme ein winziges Ei hineingelegt. Wenn die Larve schlüpft, beißt sie sich frei und geht dann im Wasser für 2 bis 3 Jahre auf Tauchstation. Die Glitzerspur führt uns zur Bänderschnecke Marina. Sie und der Regenwurm Balduin erleben immer wieder die tollsten Abenteuer. Hast Du genug Fantasie, um Dir einige davon auszumalen?