Musik ist etwas wunderbares! Alle Wiesenhelden feiern gern – vor allem, wenn sie auf Partnersuche sind oder frisch ihre Flügel bekommen haben. Da zeigt jeder, was er alles kann. Manche spielen leise ihr Lied, andere wie die Stämme der Grillen sind extrem laut und diese Laute kennen wir Menschen recht gut (die wären hier im Größenverhältnis etwas zu groß – zudem spielen sie meist von ihrem Erdversteck aus.)

Wanzen sind in ihrer Brautwerbung sehr musikalisch. Die Männchen spielen eine Art Bass. Dazu ziehen sie ihren langen Saugrüssel über ihren Unterkörper, wie der Musiker den Geigenbogen über die Saiten von seinem Instrument streicht.

Die Kiefernwanze hat sogar noch ein weiteres Talent: Wenn sie ihre Flügel öffnet, sieht ihr Rücken aus, als wäre sie eine große Wespe. So kann sie herum fliegen, und wird daher meist von den Fressfeinden in Ruhe gelassen.

Auch die Schaumzikaden sind Musiker. Im Gegensatz zu den großen Zikaden in anderen Ländern, sind unsere recht leise und kaum für unsere Ohren zu hören. Sie nutzen ihren Körper als Trommel und können mit ihren Rhythmen die Weibchen betören. (Auch die Rote Röhrenspinne spielt ein Trommelsolo, wenn sie sich vor den Eingang = Stein über der Höhle von einem Weibchen setzt.) Der Fettspinnen-Mann macht es ähnlich. Er hängt in der Nähe von den Nestern der Weibchen ab und das Weibchen, dem seine Trommelei gefällt, das lockt ihn zu sich.

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Die kleine Urmotte ist ein Schmetterling und sie mag Blütenpollen – keine Fasern wie die Kleidermotte. Und wenn sie in einer Blüte sitzt und nascht, dann wippt ihr Hinterteil lustig auf und ab, als wäre sie ein Hip-Hop-Tänzer.

Der Blattschneidebiene ist das alles aber egal. Sie ist nur an weichen Blättern interessiert, in die sie kleine Löcher hinein schneidet. Diese Stücke nutzt sie, um ihre Bruthöhle auskleiden, damit es ihr Nachwuchs schön warm und kuschelig hat. Das kann eine Erdhöhle sein oder ein Pflanzenstängel. Sie gehört also zu den Wiesenhelden, die Insektenhotels mögen!